Kreisgruppe Heidekreis

Das Heu muss runter!

Viele Hände - schnelles Ende: so war es diesmal :-) Mit vereinten Kräften haben wir es an einem Abend geschafft das Heu zusammenzuharken und am Rand der Wiese abzulagern. Nun sind wir gespannt, ob eine zweite Mahd nötig sein wird ... letztes Jahr war aufgrund der Trockenheit so wenig nachgewachsen, dass wir ganz darauf verzichtet haben ...

Erste Mahd in 2023

Dieses Jahr hat uns Sascha Kärcher vom Gut Hilperdingen geholfen die Wiese insektenfreundlich zu mähen! Das hat super geklappt, in der Mitte ist ein langer Streifen von der Mahd ausgenommen worden, wohin die kleine und großen Krabbeltiere flüchten konnten.

Balkenmäher im Einsatz!

Juli 2022. Dieses Jahr haben wir zum Glück wieder einen Menschen gefunden, der mit kleinem Trecker und Balkenmäher die Streuobstwiese mähen konnte. Während die Stadt bisher mit dem Mulchmäher anrückte, wünschten wir uns schon lange eine insektenfreundliche Mahd und das Abfahren des Mähgutes. Die Stadt konnte beides nicht leisten und so wurde die BUND-Gruppe selbst aktiv und fand Menschen mit Balkenmähern, die die Wiese nun mähen. Der Einsatz von Mulchmähwerken oder Mähwerken mit Aufbereitern kann durch die schnell rotierenden Messer und durch die Sogwirkung einen drastischen Verlust von bis zu 60% der Insekten zur Folge haben. Ganz anders arbeiten die Balkenmäher mit horizontal liegendem, scherenartigen Mähwerk: sie haben generell eine niedrigere Mahdgeschwindigkeit, die Messergeschwindigkeit liegt bei nur zwei bis vier Meter pro Sekunde, sie haben mehr Abstand zum Boden und auf die vibrierenden Messer reagieren z. B. Heuschrecken mit rechtzeitigem Abflug.

Drei Tage später haben wir das Schnittgut zusammengeharkt und von der Fläche entfernt - so versuchen wir den Boden weiter auszumagern und einer Verfilzung entgegenzuwirken.

Zweiter Anlauf Benjeshecke

Dezember 2020: Nachdem uns der Maisladewagen die erste Benjeshecke zerstört hat, haben wir am zweiten Adventswochenende einen erneuten Anlauf gestartet. Diesmal haben wir Holzpfosten als Einfassung gewählt und Ulli von Westernhagen hat uns freundlicherweise drei große Ladungen Strauchschnitt auf die Wiese gebracht, so dass das Ergebnis sich sehen lassen kann! Sechs Sträucher wurden zwischen das aufgeschichtete Material gepflanzt, den Rest müssen die Vögel erledigen: Die Idee der Benjeshecke ist nämlich eigentlich die, dass sich darauf Vögel niederlassen, mit ihrem Kot Samen von Wildsträuchern absetzen, und diese dann im Schutz der Hecke aufwachsen können. Wir sind gespannt, ob der Plan aufgeht!

500 Blumenzwiebeln versenkt!

November 2020. Corona macht's möglich: Unser Tatendrang lässt nicht nach, schnell haben wir noch 500 Blumenzwiebeln bestellt und über unsere Wiese verteilt, jetzt heißt es abwarten und hoffen, dass die Wühlmäuse uns bzw. den früh fliegenden Bienen und Hummeln genug übriglassen :-)

Zweite Mahd 2020

Oktober 2020. Nachdem Ende Juli der angelegte Blühstreifen nicht mit gemäht wurde, war es jetzt an der Zeit die gesamte Fläche noch einmal zu mähen. Wieder geschah dies mit einem Mulchmäher der Stadt, und wieder fanden sich fleißige Helfer*innen, die das Heu von der Wiese harkten. Diesmal haben wir einen Wall am Rand zum Nachbaracker daraus errichtet. Aber immer noch besteht der Wunsch nach jemandem, der sich mit einem insektenfreundlichen Mähwerk auf unserer Wiese austoben möchte und am besten gleich auch Heuballen für Pferde und Kleintierhalter daraus presst ...

Das (vorläufige) Ende der Benjeshecke

Oktober 2020. Auf dem Acker nebenan stand in diesem Jahr Mais. Und der Ladewagen ist auf unserer Wiese einmal längs gefahren - über die Benjeshecke hinweg - von der dann nicht mehr viel übrig war ... großer Frust und Ärger auf unserer Seite! Doch Pläne für die Wiederherstellung sind schon gemacht, diesmal sollen massivere Mittel die Grenze deutlich machen ;-) Wir werden berichten.

"Heuernte" Juli 2020

Eine Grundregel für Blühwiesen lautet: "Je nährstoffarmer der Boden desto artenreicher die Wiese!" Mähgut, welches auf der Fläche verbleibt, reichert aber den Boden an - also: runter damit! Die Mahd der Wiese wird durch die Stadt Walsrode veranlasst, wir haben leider nur Einfluss auf die Mahdtermine - nicht jedoch auf die Mähtechnik. Die Stadt besitzt nur Mulchmäher, das heißt es wird gemäht, das Schnittgut zerkleinert und auf der Wiese belassen. Entsprechend mühsam ist das Abharken der Fläche - ein weiteres Problem, das sich uns stellt ist die Frage "Wohin mit dem Mähgut?" Diesmal konnten wir es mit einem Hänger auf einer Fläche eines befreundeten Landwirts abladen - aber dauerhaft ist das keine Lösung.

Wir suchen daher dringend jemanden, der möglichst mit einem Balkenmäher die Fläche mähen kann und anschließend Heuballen presst - Pferdehalter und Kleintierfreunde sollten davon eigentlich begeistert sein ...

 

Der Anfang der Benjeshecke

April 2019: Auf der Nachbarwiese mit den alten Obstbäumen wurde ein Pflegeschnitt durchgeführt - das dabei anfallende Schnittgut durften wir uns über den Zaum holen und haben damit ein erstes Stück einer Benjeshecke angefangen. In ihrem Schutz wachsen nun Wildrosen, Pfaffenhütchen und Co. Vögeln und Kleinsäugern soll die Hecke neuen Lebensraum bieten.

Es hat geklappt!

Trotz des super trockenen Jahres 2018 ist die Saat aufgegangen! Es blüht und summt, was nicht nur die Insekten freut, sondern auch die vielen Spaziergänger - und BUND-Mitglied Katharina Lohrie, die hier als Streuobstpädagogin mit Walsroder Schulklassen schon viele Pflanzen- und Tierarten entdecken und erleben konnte.

Streuobstwiese soll noch bunter werden

Die Obstbaumblüte ist vorbei – Wildbienen, Hummeln und Co. brauchen jedoch auch danach noch Nahrung! Damit sie dafür nicht so weit fliegen brauchen, wird auf der Streuobstwiese an der Ebbinger Straße (Ortsausgang Walsrode) im Mai 2018 ein Blühstreifen mit ein- und mehrjährigen Pflanzen angelegt. 

Entstehung der Streuobstwiese

Die Streuobstwiese wurde 2008 von der Stadt Walsrode als Ausgleichsmaßnahme für die Errichtung des REWE-Marktes angelegt. Im Jahr 2015 hat die Gruppe rund um Sigrid Ahlert die Pflege und Betreuung der Streuobstwiese übernommen, Eigentümerin ist die Stadt Walsrode. Seitdem finden hier neben regelmäßigen Pflanz- und Pflegeeinsätzen auch Umweltbildungsangebote für Kinder und Erwachsene statt.
 

     

Obstsorten auf der Wiese

Apfelbäume:

  • Boskoop
  • Goldparmäne
  • Kaiser Wilhelm
  • Landsberger Renette
  • Schöner von Nordhausen
  • Klarapfel
  • Jakob Lebel
  • Berlepsch
  • Celler Dickstiel

Birnbäume:

  • Willams Christ
  • Gute Luise
  • Köstliche von Charneux
  • Gellerts Butterbirne

Kirschbäume:

  • Büttners Rote Knorpelkirsche
  • Große schwarze Knorpelkirsche

Pflaumenbäume:

  • Oullins Reneklode

Quittenbäume:

  • Konstantinopler Apfelquitte