In der Bevölkerung ist das Interesse in den letzten Jahren gewachsen, den eigenen Garten aktiv für mehr Artenvielfalt zu gestalten. Pflanzen und Samentütchen in Garten-Centern, Einkaufsläden und Baumärkten werden häufig als „wildbienenfreundlich“, oder allgemein „insektenfreundlich“ beworben. Oftmals handelt es sich um wenig wertvolle, nicht heimische Arten oder um Sorten mit geringem oder ungewissem Nutzen für die Artenvielfalt. Darüber hinaus werden diese Pflanzen häufig in torfhaltigen Substraten gezogen, mit Pflanzenschutzmitteln behandelt und diese über große Distanzen transportiert. Diese negativen Einflüsse führen zu weiteren Umweltbelastungen und fördern bestenfalls anspruchslose Insektenarten, die nicht gefährdet sind.
Mit dem vom BUND-Landesverband initiierten Projekt „Mehr Arten im Garten“, an dem auch viele Gartenfreunde aus dem Heidekreis in diesem Jahr teilgenommen haben, wurden schon zahlreiche Gärten durch einheimische Stauden bereichert.
Am 20. November um 19.30 Uhr stellt Jakob Grabow-Klucken (Projektleitung Wildbienenschutz beim BUND Niedersachsen) auf Einladung der Walsroder BUND-Gruppe die Lebensweise der Wildbienen vor und erläutert, wie Wildbienen und andere Insekten im Garten gefördert werden können. „An diesem Abend wird auch jedes Neumitglied eine qualitativ hochwertige Wildbienen-Nisthilfe als Geschenk mit nach Hause nehmen können“, verrät Katharina Lohrie vom BUND Walsrode.
Der Vortrag findet im Gemeindehaus der Ev. Kirche, Am Kloster 1 in Walsrode statt. Der Eintritt ist frei.